Keulenlilie (Cordyline): Pflege, Standort & Blütezeit

Das immergrüne Agavengewächs (Agavaceae) ist in den tropischen und subtropischen Gebieten Australiens, Neuseelands und Ostasiens beheimatet. Es besteht bei diesen Pflanzen eine enge Verwandtschaft zu den Dracaenen. Mit diesen können sie leicht verwechselt werden. Lediglich haben die Keulenlilien weiße, verdickte, keulenförmige Wurzeln. Diese sind auch für den Namen verantwortlich.

Merkmale

Je nach Art trägt die Pflanze grüne, rosa, purpurrote, gelbliche oder auch mehrfarbig gestreifte Blätter. Die immergrünen Agavengewächse bestehen aus schwertförmigen, zu einer dichten Krone geordneten Blättern, deren Nerven verlaufen nicht ganz mit der Mittelrippe. Es gibt bei dieser Art Kalt- und Warmhauspflanzen.

Bei der Cordyline australis haben die lederartigen Blätter eine hellgrüne Mittelrippe. Es erscheinen von März bis Mai weiße wohlriechende Blütenrispen. Die ähnliche Art Cordyline indivisia unterscheidet sich durch eine stark ausgeprägte rote Mittelrippe.

Am verbreitetsten ist die Cordyline fructiosa. Der elegante Blattschopf dieser Art sitzt auf einem dünnen Stamm.

Keulenlilien gehören zu den schönsten Zimmerpflanzen. Mitunter können gut gepflegte Exemplare sogar Blüten ansetzen.

Standort

Die Warmhauspflanzen brauchen einen hellen und warmen Platz ohne pralle Sonne. Die rotblättrigen und dunkleren Arten sind dabei empfindlicher. Sie können ganzjährig bei einer Temperatur von 18 bis 22 °C im Zimmer gehalten werden. Hingegen gedeihen die Kalthausarten wie Cordyline australis und Cordyline indivisa besser im Wintergarten. Diese beiden Arten können im Sommer auch an einen geschützten Platz ins Freie umziehen. Man kann sie auch samt Pflanzkübel ins Beet einlassen. Während der Ruhezeit von Oktober bis April ist für die Keulenlilien ein sehr heller und kühler Standort um die 18 °C empfehlenswert.

Keulenlilie Pflege

Während der Sommermonate müssen die Pflanzen reichlich und im Winter je nach Temperatur weniger gegossen werden. Die Erde darf nicht nass, muss aber gleichmäßig feucht sein. Staunässe ist zu vermeiden. Um eine hohe Luftfeuchtigkeit zu schaffen, sollten Warmhauspflanzen täglich besprüht werden. Junge Pflanzen mit noch weichem Laub brauchen hier mehr Luftfeuchte als ältere. Die Keulenlilie sollte das ganze Jahr über alle 14 Tage mit einem Volldünger versorgt werden. Bei Bedarf kann man die Pflanzen in den Monaten März bis April in eine Einheitserde umtopfen.

Die Pflege der Kalthauspflanzen weicht etwas ab. Diese sollten lediglich zwischen April und September alle 14 Tage gedüngt werden und dann danach nicht mehr.

Blütezeit

Es handelt sich bei der Keulenlilie um eine Blattpflanze. Mitunter können jedoch ältere Exemplare bei einer guten Pflege blühen.

Vermehrung

Eine Vermehrung kann durch Samen im Januar/Februar bei einer Temperatur um 16 bis 18 °C erfolgen, aber auch durch Kopfstecklinge im Frühjahr und Sommer und Stammabschnitte. Die Stecklinge werden in einem Sand-Torf.Gemisch unter Glas bei einer Bodenwärme von 20 bis 25 °C bewurzelt. Alle Jungpflanzen sind anfangs grün gefärbt.

Daneben ist aber auch das Abmoosen unansehnlich gewordener Exemplare möglich.

Krankheiten

Es können Schildläuse und die Rote Spinne auftreten.

Keulenlilie Zimmerpflanzen Tipp

Besonders die Art Cordyline fruticosa ist bestens für die Hydrokultur geeignet. Sie gilt als glückbringende Pflanze und ist daneben auch die Stammform vieler Zuchtsorten. Verkahlte Pflanzen können im Frühjahr zurückgeschnitten werden.

Keulenlilien eignen sich als Solitärpflanzen und aber auch für Pflanzenarrangements.

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