Fensterblatt (Monstera deliciosa): Pflege, Standort & Blütezeit

Sehr häufig wird das Fensterblatt mit dem Philodendron verwechselt. Der Lebensraum der Monstera erstreckt sich von Mexiko bis Panama. Die Pflanze gehört zu den Aronstabgewächsen (Araceae). Der Name wurde vom lateinischen monstrum abgeleitet, wohl wegen ihrer bizarren Blattformen und Größen. In seiner Heimat klettert das Fensterblatt an Stämmen und Ästen empor und klammert sich dort mit seinen kräftigen Luftwurzeln fest.

Merkmale

Die jungen Blätter sind herzförmig, später dann bilden sich Löcher (Fenster) und tiefe Einschnitte. Sie glänzen ledrig, sind immergrün und können bis zu 60 cm groß werden. Die Blätter sitzen an 30 cm langen Stielen. Ältere Pflanzen bilden am Stamm zahlreiche Luftwurzeln. Berühren diese die Erde, dann werden sie zu gewöhnlichen Wurzeln. Über die Luftwurzeln nimmt die Pflanze auch Feuchtigkeit und Nähstoffe auf.

Das Fensterblatt ist kräftig wachsend und braucht viel Platz. Es kann 3 m hoch und höher werden.

Ältere Pflanzen können gelegentlich von einem großen Hüllblatt umgebene Blüten und wohlschmeckende Früchte bilden.

Standort

Die recht pflegeleichte Pflanze liebt einen hellen Standort, aber auf keinen Fall sonnig. Die Monstera wächst aber auch an schattigen Plätzen, allerdings entwickeln sich dort die Blätter nicht richtig, denn je heller sie stehen, desto größer werden die Blätter. Die Zimmertemperatur sollte nicht unter 18 °C betragen.

Fensterblatt (Monstera deliciosa) Pflege

Diese tropische Pflanze liebt eine hohe Luftfeuchtigkeit. Sie sollte zwischen 50 und 60 % liegen, daher ist es empfehlenswert die Pflanze häufig mit kalkfreiem Wasser zu besprühen. Im Sommer muss reichlich und im Winter mäßig mit handwarmen Wasser gegossen werden. Der Topfballen darf nicht austrocknen. Allerdings ist die Monstera gegen Staunässe sehr empfindlich. Eine Düngung erfolgt von März bis August wöchentlich. Da es sich um eine Kletterpflanze handelt, ist eine Stütze notwendig. Idealerweise sollte die Pflanze an einem Moosstab wachsen. So können die Luftwurzeln dann wie in ihrer natürlichen Umgebung Halt finden und Feuchtigkeit aufnehmen. Die großen Blätter müssen von Zeit zu Zeit feucht abgewischt oder öfter mit lauwarmen Wasser besprüht werden, damit die Spaltöffnungen für den Gasaustausch frei bleiben. Die Luftwurzeln sind sehr brüchig. Sie sollten vorsichtig auf feuchte Erde oder in Glas Wasser gelenkt werden. Man darf sie nie abschneiden. Bei Bedarf kann das Fensterblatt im März/April in nahrhafte, lehmig-humose Erde umgetopft werden.

Blütezeit

Blüten bilden sich gelegentlich nur bei älteren Pflanzen.

Vermehrung

Im Frühjahr kann eine Vermehrung durch Kopfstecklinge mit je zwei Blättern oder auch durch Stammstecklinge mit einem Blattknoten erfolgen. Diese werden in die Erde gesteckt oder in einem Glas Wasser bewurzelt. Daneben ist aber auch eine Vermehrung durch Absenken, Abmoosen und Aussaat aus frisch importierten Samen möglich.

Krankheiten und Schädlinge

Es können Schildläuse und die Rote Spinne auftreten.

Fensterblatt (Monstera deliciosa) Zimmerpflanzen Tipp

Auf Standortwechsel reagiert das Fensterblatt mit Blattfall. Bei einem zu dunklen Standort bilden die Blätter keine Einschnitte mehr.

Die Pflanze enthält schleimhautreizende Stoffe.

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