Aschenblume (Cinerarie): Pflege, Standort & Blütezeit

Die Aschenblume gehört zur Familie der Korbblütengewächse (Compositae). Die Stammform dieser reizenden Blume ist in den feuchten und kühlen Bergen der Kanarischen Inseln und Afrikas beheimatet.

Der Name „Aschenblume“ bezieht sich auf die graublauen Blattunterseiten. Im Volksmund ist diese Blume auch Läuseblume bekannt, weil sie häufig von Blattläusen befallen wird.

Die Aschenblume ist normalerweise mehrjährig. Allerdings wird sie in der Regel als einjährige Pflanze gezüchtet und nach der Blüte weggeworfen.

Merkmale

Diese krautigen Pflanzen haben einen kompakten Wuchs. Die große Doldentraube aus margeritenähnlichen Blüten ist kuppelförmig. Sie ist von einem mittelgrünen Kranz behaarter herzförmiger Blätter umgeben. Je nach Sorte blühen die Pflanzen weiß, rosa, terrakottafarben, rot, kastanienbraun, purpur, violett oder blau, mit und ohne Auge. An der Basis sind die Blütenblätter oft weiß gefärbt. Die Blütenformen können sehr unterschiedlich sein. Sie können einfach, gefüllt oder sternförmig, hochwachsend oder kompakter erscheinen. Aschenblumen können bis 45 cm hoch werden.

Standort

Die Läuseblume liebt einen hellen, luftigen und kühlen Platz. Jedoch braucht sie Schutz vor direkter Sonne, sonst beginnt sie zu welken. Temperaturen zwischen 16 und 18 °C sind ideal. In beheizten Räumen ist die Haltbarkeit der Blüte stark eingeschränkt.

Aschenblume Pflege

Die Pflanzen müssen gleichmäßig feucht gehalten werden, aber Staunässe vermeiden. Wichtig ist auch eine hohe Luftfeuchtigkeit. Sobald die Aschenblume zu trocken steht, erschlaffen die Blätter. Für eine gelegentliches Tauchbad ist die Aschenblume dankbar. Zum Gießen sollte möglichst kalkfreies und lauwarmes Wasser Verwendung finden. Die Blätter dürfen nicht direkt besprüht werden, da die Aschenblumen anfällig für Mehltau und Grauschimmel sind. Die Blumen brauchen viel Nährstoffe. Junge Pflanzen müssen alle 2 bis 3 Wochen gedüngt werden und blühende Pflanzen wöchentlich. Abgeblühte und abgestorbene Teile sind sofort zu entfernen.

Ein Umtopfen der Aschenblume lohnt sich nicht, da sie nach der Blüte abstirbt.

Blütezeit

Die farbenfrohen Blüten erscheinen von September bis Mai.

Vermehrung

Eine Vermehrung ist durch Aussaat von Juni bis Oktober, bei einer Keimtemperatur von 18 °C möglich. Bei einer laufenden Aussaat in Abständen erhält man Blüten den ganzen Winter über. Man sät am besten recht dünn und vertopft zweimal. Im Endtopf werden die gut eingewurzelten Jungpflanzen bei 5 bis 8 °C weiterkultiviert. Sie blühen dann bei einer ausreichenden Wasser- und Nährstoffversorgung gut in 13 cm-Töpfen.

Krankheiten und Schädlinge

Es können Mehltau, Grauschimmel und Blattläuse vorkommen.

Aschenblume Zimmerpflanzen Tipp

Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Pflanze viele Knospen hat und nur wenige geöffnete Blüten, die die Blütenfarbe erkennen lassen. Auch sollte man einen Blick unter die Blätter tätigen, denn die Läuse sitzen immer unterhalb des Blattes. In Zimmerkultur blüht die Aschenblume unter günstigen Bedingungen mehrere Wochen.

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